An den Übergangsstellen von Hauptkabeln und Verzweigungskabeln werden Kabelverzweiger (KVz) am Anfang ihres Versorgungsbereiches aufgestellt. Der KVz ist somit die Schaltstelle zwischen den Haupt- und Verzweigungskabeln. Die in ihm endenen Kabel werden auf Endverschlüssen (EVs) abgeschlossen. Die Verbindungen zwischen den EVs wurden mit Zwillingsschaltdraht in den Farben weiß/schwarz hergestellt.
Jeder KVz war mit einer Rufnummer ausgestattet. Die Leitung endete auf Bananenbuchsen. Hier konnte sich der Sprechstelleneinrichter oder Entstörer mittels eines Prüfhandapparates anschalten und sich z.B. mit der Entstörungsstelle oder dem Einsatzplatz in Verbindung setzen.
Der bei uns ausgestellte KVz ist der sogenannte Norm-KVz 59, welcher im Jahre 1959 bei der Deutschen Bundespost eingeführt wurde. Er hat vier Buchten und eine Aufnahmekapazität von maximal 800 Doppeladern.
KVz, welche vor 1959 aufgestellt wurden, hatten drei Buchten und eine Aufnahmekapazität von maximal 200 Doppeladern. Diese waren in Gehäusen aus Blech oder Kunststein untergebracht.
Natürlich gibt es auch Nachfolgemodelle des KVz 59, wie KVz 82, 82a und 85, diese wollen wir hier außer Acht lassen, da sie die gleiche Aufgabe haben, wie der hier beschriebene.
In unserem KVz haben wir jede Bucht mit einer anderen Generation von EVs ausgestattet, damit man die Entwicklung erkennen kann. Die beiden Bilder zeigen jeweils die Außen- und die Innenansicht von unserem KVz.
In den nachfolgenden Beiträgen werden die EVs beschrieben.