Lötösenstreifen 22

Der Lötösenstreifen 22 wurde im Jahre 1922 bei der Deutschen Reichspost eingeführt und besitzt 20 Lötstifte.

Vorratsstifte wie sie z.B. beim Lötösenstreifen 29 vorhanden sind, gibt es bei der vorliegenden Form nicht. Ebenso ist der Abstand zwischen den einzelnen Lötstiften der abc-Adern größer.

Die Streifen sind bei großen Vermittlungsstellen grundsätzlich dreipolig, sogenannte abc-Streifen, d.h. es wurde aus der Vermittlungstechnik, von der Teilnehmerschaltung aus, die Rufnummer dreiadrig (Sprechadern a/b und Prüfader c) an die Lötstifte herangeführt.
An der Unterseite des Streifens wurden die Adern der Schaltkabel und auf der Oberseite die Schaltdrähte angelegt.

Zum Schutz vor eindringendem Staub sind jeweils zwei Streifen mit einer Blechabdeckung versehen. Diese Streifen plus Abdeckungen stammen aus der EVSt Leipzig-Shadowstraße.

Lötösenstreifen 22

Auf der rechten Seite sind zwei Bilder von den Lötösenstreifen 22 zu erkennen.