Nach dem 2. Weltkrieg wurde aus dem schon in einem anderen Beitrag beschriebenen Modell W 38 der Fernsprechapparat W 48 entwickelt. Dieser wurde von vielen Herstellern der damaligen Fernmeldeindustrie produziert. Die Schaltung ist den neueren Forderungen angepasst worden. Ebenso entfiel die abgeschrägte Mikrofoneinsprache.

Das Gehäuse und der Handapparat besteht wie beim W 38 aus Bakelit und war in den Farben schwarz und elfenbeinfarben verfügbar. Die elfenbeinfarbige Variante kostete seinerzeit 1 D-Mark Monatsmiete mehr.

Den Fernsprechapparat W 48 gab es in beiden Farben in folgenden Ausführungen:

  • W 48 o.T. (ohne Taste)
  • W 48 m.T. (mit Taste)
  • W 48a u (mit umschaltbarem Wecker)
  • W 48a uSz (mit umschaltbarem Wecker und Schauzeichen)
  • W 48a uSz m.T. (mit umschaltbaren Wecker, Schauzeichen und Taste)

Dieser Gerätetyp wurde bei der Deutschen Post (BRD) 1948 eingeführt und war bis Mitte der 1960er Jahre der Standardfernsprecher der Deutschen Bundespost. Ersatzteile für diesen Apparat gab es noch bis in die 1980er Jahre serienmäßig.

Rechts sind beide Farbtypen des W 48 abgebildet.