Eine weitere Variante der Münzfernsprecher sind die sogenannten Tischmünzfernsprecher.

Kurz werden sie auch Tischmünzer genannt.

Diese Geräte wurden ebenfalls wie die Ortsmünzfernsprecher 33 bei Privatpersonen installiert, die ihren Telefonanschluss auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stellten.

Das waren z.B. Gaststätten, Kolonialwarenläden, Pensionen oder kleine Hotels.

Ab 1933 wurden diese Geräte eingeführt. Links ist ein Ortsmünzfernsprecher 33 Tisch abgebildet.

Hersteller ist die Firma Zwietusch, Berlin, produziert wurde dieser Apparat im Jahre 1939. Das Gerät würde nach dem zweiten Weltkrieg auf DM umgerüstet und in diesem Zustand weiter betrieben.

Die Handhabung war folgende:

Zuerst legte man zwei 10-Pfennig-Stücke in die mittige Mulde.

Sodann wählte man die Rufnummern des gewünschten Teilnehmers.

Sobalb die erste Ziffer der Rufnummer gewählt wurde, ist das Mikrofon im Hörer abgeschaltet worden.

Meldete sich der gewünschte Teilnehmer, schob man den Schieber nach rechts, das Geld wurde kassiert und das Mikrofon wurde eingeschaltet.

War der Teilnehmer besetzt oder meldete er sich nicht, legte man auf und nahm man das Geld einfach aus der Mulde wieder heraus.

Auf der rechten Seite des Apparates ist ein Schlüsselschalter angebracht. Mit diesem konnte der Anschlussinhaber das Gerät umschalten und ohne Einwurf von Geldmünzen telefonieren.