Das nebenstehende Bild zeigt das Prüfgerät Nr. 50. Es diente zur Prüfung der Teilnehmerschaltungen in den Systemen 55 und 55v mit EMD-Wählern. Über das sogenannte Wählprüfnetz konnte eine Verbindung zu jedem Fernsprechanschluss in der Vermittlungsstelle aufgebaut werden. Dann konnte man den zu prüfenden Anschluss belegen und beispielsweise eine Verbindung zum Pegel- und Zählimpulssender (PZIS) aufbauen. Dieser konnte 10 Zählimpulse auslösen, um den Gesprächszähler des dazu gehörigen Anschlusses zu überprüfen. Es ist als Handprüfgerät ausgeführt, damit es im Wählersaal leicht transportabel war. Das Gerät besitzt einen sogenannten Prüfgerätenummernschalter, welcher 12 Wahlimpulse erzeugen konnte. Dieser war notwendig, damit ein normaler Fernsprechteilnehmer beispielsweise den PZIS nicht erreichen und diesen unbeabsichtigt bedienen konnte.
Hergestellt wurde das Gerät 1966 von der Firma Siemens, München.