Das System 34 ist die Weiterentwicklung des Systems 31 bzw. 31a.
Technische Neuerungen sind die Einführung des Dopelrelais 34 in der Teilnehmerschaltung und des Drehwählers 34 als Anrufsucher (AS) und Dreh-Gruppenwähler (Dreh-GW).
Wie auch beim System 31a sind alle Komponenten für 50 Fernsprechanschlüsse in einem Einheitsgestell vereinigt.
Dieses System hatte eine minimale Aufnahmekapazität von 50 und eine maximale vom 300 Teilnehmern.
Bis zu 100 Teilnehmern arbeitete es im AS-LW-Betrieb mit zweistelligen Rufnummern.
Stieg die Anzahl der Anschlüsse über 100 Teilnehmer, wurde eine Dreh-GW-Stufe zwischen AS und LW eingefügt und die Rufnummern wurden dreistellig.
In der Regel hat man die maximale Aufnahmekapazität bei 200 Teilnehmern belassen.
Unser System 34 ist für dreistellige Rufnummern ausgelegt, d.h. alle o.a. Wahlstufen sind im Wählergestell untergebracht.
Das linke Zusatzgestell nimmt die RSM, die Prüfeinrichtung, die Dreh-GW-Stufe nebst den dazu gehörigen Übertragungen für das Fernamt und den Hauptverteiler auf.
Eine Abbildung des Systems 34 sehen Sie oben auf der rechten Seite.
Die Technik wurde 1936 von der Firma Mix & Genest, Berlin produziert.
Das Wählergestell ist im Jahre 1958 vom Fernmeldezeugamt Bremen grundüberholt worden und war im Bereich Bremen bis ca. Mitte der 1960er Jahre in Betrieb.
Das Zusatzgestell stammt aus Groß Glienicke/Brandenburg und wurde dort bis Anfang der 1990er Jahre betrieben.
Die nachfolgenden Bilder zeigen die LW, Gesprächszähler und AS nebst Detailaufnahmen desselben. Weiterhin sind die Doppelrelais 34 als Teilnehmerschaltungen und fünf Dreh-GW-Laufwerke zu erkennen.